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1226 Im Monat Juni. Parma.

Friedrich II., römischer Kaiser, bestätigt dem Erzbischof Adalbert von Magdeburg die Schenkung der Burg und Stadt Lebus durch seinen Oheim Philipp mit allen Dependenzen, die er den Occupatoren abnehmen kann.

Gercken, cod dipl. Brandbg. IV. 436, Sagittar. hist. Magdebg. in Boysen's histor. Magaz. St. 2. 126, Wohlbrück, Lebus L 22, Anm. Nach Gercken bei Riedel cod. dipl. Brandbg. erste Abth. XX. 178 und zuletzt bei Huillard-Breholles hist. dipl. Frid. II. II. 2. 602. Unter den Occupatoren, deren hier gedacht wird, befand sich auch Herzog Heinrich, der, wie die Urkunden unter No. 303 und No. 306 zeigen, sich noch immer in dem Lebuser Gebiete behauptete. Der Eroberer der Burg im Jahre 1225, Ludwig IV. von Thüringen der damals mit dem Erzbischofe am kaiserlichen Hofe in Parma verweilte, scheint also zu Gunsten des Letzteren verzichtet zu haben.


Codex Diplomaticus Silesiae, Bd. 7, 1884; Regesten zur schlesischen Geschichte, Th. 1: Bis zum Jahre 1250. Herausgegeben von Colmar Grünhagen.